Nachdem ich in letzter Zeit einige Male mit meiner Nikon D300 und einem Stativ mit Panoramakopf losgezogen war, beschäftigte ich mich heute kurz mit Alternativen. Weshalb denn eine teure und schwere Ausrüstung mitschleppen, wenn es Panorama-Apps fürs iPhone gibt? Kurz entschlossen machte ich mich auf, um einige Test-Panoramen aufzunehmen.

Zum Einsatz kamen die folgenden Apps:

Kurz gesagt: mit keiner der erwähnten Apps lassen sich vollkommen zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Mit der Drehung des iPhones um die eigene Körperachse kam es so, wie ich es befürchtete: Sobald im Panorama nahe und weiter entfernte Objekte gemischt sind, versagen die Apps. Dies illustrieren einige der am Schluss des Beitrags eingefügten Bildausschnitte. Wer Landschaftspanoramen auf offenem Feld fotografieren möchte, kann sicher gute Ergebnisse erzielen. Den Reiz von Panoramen machen aber Objekte aus, welche ganz nah bei der Kamera stehen. Dies ergibt spannende Tiefenwirkungen, für welche man mit etwas Erfahrung ein gutes Gespür bekommt.

Bei meinen Aufnahmen verwendete ich das erste Panorama, das mit den Apps aufgenommen wurde. Am überzeugendsten waren die Ergebnisse von Dermandar. Diese App nimmt aber nur eine horizontale Reihe von Bildern auf, während die anderen beiden Anwendungen ein deutliche grösseres Bildfeld abdecken. Mit Photosynth lassen sich sogar in allen Achsen 360° abbilden.

In Zukunft werde ich hie und da parallel zu den Panoramaaufnahmen mit meiner Profiausrüstung noch Vergleichsaufnahmen mit dem iPhone schiessen. Den Standardworkflow werden diese in absehbarer Zeit sicher nicht ersetzen können. Mit dem Panoramakopf «Nodal Ninja 3» zusammen mit dem «Rotator D8» entsteht das perfekte Rohmaterial, das ich anschliessend mit der Software «PTgui» zu den fertigen Panoramen zusammen füge.

Und hier zum Schluss noch die Beispiele, die mit den Apps erstellt wurden:

Gesamtpanorama Dermandar


 

Gesamtpanorama Photosynth


 

Gesamtpanorama «360 Panorama»

 

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