Harald Woeste
Panoramafotografie: Theorie und Praxis
dpunkt.verlag  Heidelber

Wie einige meiner letzten Blogeinträge (Frauenfelder Treppen, Mobile Graffiti) und neue Arbeiten in meiner Onlie-Gallerie «Panoramen» zeigen, habe ich mich in den letzten Wochen vermehrt mit Panorama-Projekten beschäftigt. In diesem Zusammenhang habe ich mir etwas Zeit genommen, ein Buch aus meiner Bibliothek wieder mal hervorzunehmen und eine kurze Rezension dazu zu verfassen.

Das Buch “Panoramafotografie: Theorie und Praxis” von Harald Woeste ist im September 2010 in der  zweiten, überarbeiteten und erweiterten Ausgabe erschienen. Vor mir liegt die erste Ausgabe aus dem Jahre 2008.  Während sich das Startkapitel noch allgemein mit  dem Thema «Panorama» befasst, wird’s im zweiten Kapitel «Aufnahme»  schon konkreter.  Heute beherrschen schon einfache Kameras und Smartphones das erstellen von Panoramen mittels integrierten Funktionen. Doch sobald sich in der Aufnahme sehr nahe und weit entfernte Objekte befinden, stösst man damit an Grenzen. Wo die Unterschiede zwischen einem normalen und einem perfekten Panorama liegen, zeigt Harald Woeste in diesem Kapitel auf. Dabei findet er einen guten Mix zwischen theoretischen Grundlagen und praktischen Tipps. Da geht es zuerst  um die technische Ausrüstung, wobei die  Vor- und Nachteile verschiedener Modelle von Panorama-Stativköpfen aufgeführt und verglichen werden.  Danach widmet sich der Autor den Kameraeinstellungen, um zu zeigen, wie  man Bildschärfe, Belichtung und Weissabgleich in den Griff bekommen kann.

Sind die Einzelaufnahmen mal  im Kasten, so müssen sie zu einem Panorama zusammengefügt werden. Im Kapitel «Montage» dreht sich alles um die grundlegenden Prinzipien, die in Panoramasoftware zu finden ist.  Anschliessend werden  die unterschiedlichen Projektionsvarianten mit  geigneten Darstellungen erläutert., bevor dann detailliert auf unterschiedliche Softwareprodukte eingegangen wird.

Auf knapp 90 Seiten erhalten die Leserinnen und Leser eine umfassende Einführung in die Panoramafotografie. Anschliessend werden diese Grundlagen auf weiteren 40 Seiten am Beispiel von 4 konkreten Projekten noch vertieft.

Für mich ein gelungenes Fachbuch für den Einstieg.

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