Wer im Studio shootet, erlebt das immer wieder: Auf der weissen Papierrolle, die man als Hintergrund und als Boden ausgerollt hat, sind in den Fotos Verunreinigungen und kleine Beschädigungen zu erkennen. Je nach Zustand des Materials bedeutet dies dann viel Arbeit in Photoshop. Ich hab dies jeweils mit dem Reparaturpinsel oder dem Ausbessern-Werkzeug gelöst. In einigen Situationen kam der Kopierstempel zusätzlich zum Einsatz. Nun bin ich bei «PHLEARN» auf ein kostenloses Tutorial gestossen, das ich mit einem bereits schon einmal bearbeiteten Bild gleich mal selber durchgespielt habe. So konnte ich Aufwand und Ertrag der zwei Methoden besser vergleichen.

In seinem Tutorial arbeitet Aaron Nace mit dem Filter «Helligkeit interpollieren», der in der Filtergruppe «Rauschfilter…» zu finden ist. Das Prinzip funktioniert auf grossen Flächen extrem gut. Je nach Radius, den man als Filtereinstellung wählt, werden kleine, enge Bildteile nicht optimal gerendert. Dies muss beim Ausmaskieren berücksichtigt werden. Wie man konkret damit umgehen kann, wird im Tutorial ebenfalls gezeigt.

Helligkeit interpollieren

Meine eigenen Erfahrungen bei der ersten Bearbeitung haben gezeigt, dass die Wirkung dieses Filters sehr gut ist. Sind die Verschmutzungen und Beschädigungen des Hintergrundkartons jedoch zu extrem, schlage ich vorausgehend eine grobe Bearbeitung dieser Stellen mit dem Reparaturpinsel oder dem Ausbessern-Werkzeug vor. Der Rest verläuft dann mit der vorgeschlagenen Methode leicht von der Hand. Stellen, die nach dem Anwenden des Filters immer noch stören, müssen dann mit anderen Werkzeugen nachträglich noch bearbeitet werden.

Versucht’s doch einfach mal selber…

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