DigitaLIZA Max: Negative einfach und kostengünstig mit Smartphones digitalisieren?

Das Produkt «DigitaLIZA Max» von Lomography wurde zur niederschwelligen und kostengünstigen Digitalisierung von Filmnegativen konzipiert. Es enthält verschiedene Komponenten, um den Digitalisierungsprozess möglichst einfach zu gestalten. Wie effizient und geschmeidig sich das gestaltet, werden die ersten Praxiserfahrungen zeigen. Zuerst beschreibe ich in diesem Beitrag, was in der Box enthalten ist und zeige die grundsätzlichen Möglichkeiten auf. Mit etwas Verzögerung werde ich dann in einem zweiten Blogbeitrag über meine Erfahrungen berichten.

Die DigitaLIZA Box

Das schwerste und grösste Element ist die massive Grundplatte mit dem Schlitten, der sich in zwei Achsen verschieben lässt. Dies soll garantieren, dass die zu scannenden Filmstreifen korrekt unter der Kamera ausgerichtet werden können. Das Set «DigitaLIZA Max» wird wohl in erster Linie für jene interessant sein, welche den Digitalisierungsprozess mit dem Smartphone machen möchten. Ein kleines Vierkantrohr kann zu diesem Zweck mit einer Schraube in der vorbereiteten Aussparung der Grundplatte befestigt werden. Eine höhenverstellbare Halterung erlaubt das Fixieren des Smartphones. Wie stabil das hält, wird sich in der Praxis zeigen.

DigitaLIZA Grundplatte mit Schiebelement

Ist das Stativ montiert, wird die Basiseinheit mit dem Lichtpanel auf den Schlitten der Grundplatte gesetzt. Sie verfügt über eine Lichteinheit, die mit zwei AA-Batterien oder durch Stromversorgung über den eingebauten 5V Mikro-USB Anschluss betrieben wird. Das benötigte Kabel gehört leider nicht zum Lieferumfang.

In diese Leuchteinheit ist gleichzeitig der Filmhalter für 120er Rollfilm integriert. Der Deckel wird vorne hochgeklappt und das Negativ darunter platziert. Dann wird der Halter wieder heruntergeklappt und hält das Negativ dank den integrierten Magneten plan über der Lichtquelle. Dank einer mitgelieferten Maske, die einfach in die Öffnung der Lichteinheit eingelegt wird, können zusätzlich Negative von 127er-Rollfilm eingelegt werden.

DigitaLIZA Leuchtpanel

Das Digitalisieren von Kleinbildfilmen wird wohl die häufigste Anwendung von «DigitaLIZA Max» sein. Auch für dieses Format liegt dem Produkt die passende Maske bei. Diese wird, wie jene für 127er-Film, in die Aussparung der Hintergrundbeleuchtung eingelegt. Darüber kommt dann der 35 mm Filmhalter, der ebenfalls mit Magneten in Position gehalten wird. Die Negativstreifen werden mit Hilfe des an der Vorderseite montierten Drehknopfes eingezogen. Um die korrekte horizontale Ausrichtung des Smartphones zu überprüfen, kann die in diesem Filmhalter integrierte Wasserwaage herausgenommen werden.
Mit dem «35 mm Panoramic Diffusor» steht ein weiterer Einsatz für das Lichpanel zur Verfügung. Mit diesem zusätzlichen Diffusor wird es möglich, im Kleinbildformat Panoramaaufnahmen zu digitalisieren oder die Perforation der Negativstreifen mit aufs Bild zu nehmen.

DigitaLIZA Kleinbildhalter

Das Set «DigitaLIZA Max» ist in erster Linie für die Digitalisierung von Negativen mit dem Smartphone gedacht. Wer mit Hilfe einer Digitalkamera scannen möchte, kann dies ebenfalls tun. Dazu wird wie beim Smartphone der entsprechende Filmhalter verwendet, um den Filmstreifen zu fixieren und flach zu halten. Die Digitalkamera wird dann über den Filmhalter positioniert, so dass sie das Filmnegativ erfasst. Dazu ist jedoch ein stabileres Stativ erforderlich. Für alle, die ausschließlich mit der Digitalkamera ihre Filmstreifen digitalisieren möchten, gibt es von Lomography das etwas günstigere Set «DigitLIZA+». Es enthält die gleichen Halter und Masken, lediglich die Grundplatte mit dem beweglichen Schlitten und dem integrierten Smartphonestativ fehlen.

Der praktische Einsatz wird zeigen, ob Lomography mit dem Produkt «DigitaLIZA Max» die Versprechen zum kostengünstigen und einfachen Scannen von Negativen unterschiedlicher Formate einlösen kann.

Leuchtpanel mit Masken
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