Fotografieren mit der Praktica FX 3: Der Prismensucher-Hack für Brillenträger

An den alten Kameras, die ich für meine Fotografie leidenschaftlich nutze, schätze ich vor allem die exzellente Qualität. Ihre mechanischen Teile im Inneren sowie die robusten Metallgehäuse sind charakteristisch für diese analogen Schätze. Im Gegensatz zu moderneren Kameras, die oft Plastikkomponenten verwenden, altern diese Klassiker mit Würde und arbeiten über die Jahre hinweg zuverlässig. Doch gerade bei den Suchern dieser Kameras können sich für Brillenträger wie mich Herausforderungen durch die scharfen Kanten ergeben.

Es ist kaum zu vermeiden – trotz aller Vorsicht besteht immer die Gefahr, dass Brillengläser schnell Kratzer abbekommen. Das war für mich stets ein Ansporn, geeignete Lösungen zu entwickeln, die ich dann mithilfe eines 3D-Druckers umsetzen kann.

Jüngst zwang mich auch die Praktica FX 3, die ich kürzlich erworben habe, zu solch einer Lösung. Die Kamera ist standardmäßig mit einem einfachen Sucher ausgestattet. Allerdings wurde ein Prismensucher als Originalzubehör von den Kamera-Werkstätten Niedersedlitz angeboten. Doch auch dieser birgt Herausforderungen für Brillenträger. Während möglicherweise eine Gummiaugenmuschel angebraucht werden könnte, fehlte diese bei meinem Prismensucher. Daher habe ich selbst einen Aufsatz entworfen, den ich mit Leichtigkeit mithilfe von Tinkercad erstellen konnte. Dieser Aufsatz lässt sich mühelos anbringen und hält in meinem Gebrauch zuverlässig, ist aber gleichzeitig leicht abnehmbar. Falls der Schutzring zu locker sitzen sollte, kann er problemlos mit zwei winzigen Tröpfchen Klebstoff fixiert werden. So kann er im Bedarfsfall trotzdem wieder entfernt werden.

Die Druckdatei für diesen Schutzring stelle ich auf Printables zur Verfügung. Mein eigenes Exemplar habe ich erfolgreich mit einem Anycubic Mega S und PLA-Filament gedruckt, was nur etwa sechs Minuten in Anspruch nahm.

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